Momentan befindet sich das Gesundheitswesen in einem tiefgreifenden Wandel. Dieser Wandel führt für Ärzte und für das Gesundheitssystem zu zahlreichen neuen Herausforderungen.
Im Zentrum steht hierbei in erster Linie die demographische Entwicklung, welche mit einer Verschiebung der Altersstruktur sowohl der Patienten als auch der Ärzte einher geht. Zu beobachten ist eine wachsende medizinische Unterversorgung in ländlichen Gebieten. Des Weiteren ist ein wachsender Frauenanteil in der Ärzteschaft zu beobachten.
Insbesondere die Allgemeinmedizin, die Allgemeine Innere Medizin sowie die Gynäkologie und Geburtshilfe sind vom demographischen Wandel, dem Fachkräftemangel und dem zunehmenden Frauenanteil in der Medizin betroffen. Gleichzeitig gibt es bei immer mehr Fachpersonen im Gesundheitswesen den Wunsch nach einer beruflichen Tätigkeit im Teilpensum.
Eine weitere Herausforderung im DRG-System sind die sinkenden Liegezeiten im Spital. Hieraus resultieren neue Herausforderungen für die ambulante Versorgung, sei es in Spitälern, Praxen oder Gesundheitszentren. Eine gute Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Versorgung wird dabei immer wichtiger.
Aus den genannten Gründen und aus betriebswirtschaftlichen Aspekten wird es immer weniger Einzelpraxen konventioneller Art geben. Parallel dazu werden mehr Gruppenpraxen und mehr Gesundheitszentren entstehen. Dies führt zunehmend in eine andere Arbeitswelt und neue Herausforderungen, insbesondere in der Strukturierung und Organisation solcher Einrichtungen. Wie kannein solcher Wandel gestaltet werden, welche Risiken sind dabei zu beachten?
Hierzu wird Dr. med. Christoph Zeller, Rüti ZH, seine Erfahrungen in einem Vortrag im Rahmen der Engadiner Ärztefortbildung 2020 in Scuol berichten.